Freitag, 12. Juli 2013

Ein Geschenk zur Pensionierung

Mein Vierfachkaktus hat wohl ein halbes Jahr ohne Wasser in der hintersten Klassenecke gestanden und wurde wahrscheinlich seit meiner Krankwerdung Anfang Dezember nicht mehr gegossen. Irgendwie hat die Sache für mich etwas Magisches. Hat er auf mich gewartet? Wollte er mir zum Abschied aus meinem Berufsleben zum Trost ein paar Blüten schenken? Als ich ihn am letzten Freitag beim Abholen meiner persönlichen Dinge aus der Schule auf der Fensterbank entdeckte, wusste ich, dass ich ihn nicht stehen lassen konnte. Zu persönlich erschien mir dieses Signal: "Komm, nimm mich mit - ich will dich erfreuen!" Und das tut er jetzt auch, macht mir den Abschied von vielen, auch freudig erlebten Arbeitsjahren leichter. Am Folgetag, dem 6.7., trudelte dann auch meine Pensionsierungsurkunde ein. Tür zu ... ich werde mich noch einmal in der Schule blicken lassen, um meinen Schlüssel abzugeben. Schluss. Alles ist gut!

Hier mein Pensionskaktus mit seinen Blühfortschritten:

Am 10.7. waren am Abend die Blüten noch geschlossen. Der neue Morgen zeigte sich vielversprechend.

Mittags waren beide Blüten gleichzeitig zu voller Größe geöffnet und strahlten mich an.
Das feine Rosa, das vorher an der Knospenspitze zu sehen war,
erkennt man auch bei offener Blüte noch an den Spitzen des äußeren Blütenblattkranzes.

Was für ein Kunstwerk!

Ein weiterer Kaktus hat eine Blüte angesetzt, die sich aber in den Stacheln des Nachbarkaktus verhakt hat.
Ob ich eingreife?


Ein "Gesicht", das zu sagen scheint: "Komm, küss mich!"
Nein, nicht mir ... aua!!! - Ich küsse es nur mit der Seele.
Von welchen Insekten werden Kakteen eigentlich bestäubt?
Und wie überhaupt heißt dieser Kaktus?

Und hier küsse ich ihn doch - mit meinen Zeichenstiften!

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