Montag, 10. Juni 2019

Collagen aus unserem Garten

Es ist schon über ein halbes Jahr her, dass ich hier mal etwas erzählt habe. Inzwischen ist der Sommer angebrochen und es hat sich im Garten schon sehr viel getan. Zum Einläuten der Saison gibt es heute erst einmal einige Collagen.


Blumen, die irgendwo erscheinen, wo ich sie nie ausgesät habe, mag ich ja besonders. So erschien dieses Jahr ein Fingerhut (unten links) direkt hinter der Terrassenwand, wo er inzwischen eine Größe erreicht hat, der meine fast schon überragt. 

Die Hornveilchen (unten rechts) blühen noch immer in einem Trog auf der Terrasse. Sie sind mir einfach noch zu sehr schöne Augenweide, als dass ich sie für andere Sommerblumen, wie etwa Petunie oder Geranie ausreißen könnte.

Farn (Mitte links) gedeiht bei uns an vielen Stellen im Garten und auch in den Blumenkästen auf der Terrasse. Ich liebe dieses frische Grün, verwende die Wedel auch oft in Blumensträußen.

Zwar haben wir heute Pfingsten, aber die Pfingstrose (oben links) ist eine späte Sorte, die sich noch etwas Zeit lässt. Wenn alle anderen verblüht sind, zeigt sie sich ebenso in wunderschöner Pracht.

Die im Winter auf dem Dachboden verstauten Deko-Gartenmöbel (oben rechts) sind nicht bequem, laden aber zum spontanen Niederlassen bei meinen Gartenspaziergängen ein, um von verändertem Stand- bzw. Sitzpunkt aus Neues zu entdecken oder zu beobachten.


Es haben sich mehrere Fingerhüte im Garten angesiedelt. Es gibt sie dieses Jahr in den Farben Weiß (oben links), lila und rosa. Und alle haben sich ganz von selbst ausgesät, denn Fingerhut gibt es jedes Jahr in unserem Garten. Ich entferne ihn nicht, kontrolliere ihn nicht. Er kann wachsen, wo er mag. Er ist mir an jeder Stelle willkommen. Was für eine dankbare Blume!

Den Wollziest (unten links) bekam ich von meiner Schwägerin geschenkt. Er hat im Auto eine Reise aus München bis ins Lipperland überstanden, und das an einem heißen Sommertag. Was für eine genügsame Pflanze, die auch locker den Winter übersteht. Wen wundert's? Sie trägt ja auch einen samtweichen Wollpulli. ;-)

Oben rechts habe ich die Blüte meines Einblatts (Spathiphyllum - eine dankbare Zimmerpflanze) festgehalten. Der Blütenkolben gibt auf die Blätter der grünen Pflanze immer dann einen weißen Blütenstaub ab, wenn die Blütenhülle sich voll geöffnet hat.





Ein Konzert aus Pink- und Violetttönen macht den Charakter der nächsten Collage aus. 

Akelei (oben links), Blüten einer Kornblumenstaude (oben Mitte), lila Fingerhut (oben rechts und unten Mitte), Hornveilchen (unten links) und Glockenblume (unten rechts).




Ohne Erläuterung (da schon in anderen Collagen vertreten).






Und nun wende ich mich wieder meiner großartigen Lieblingsblume zu, der Mirabilis jalapa (Wunderblume). Im letzten Herbst hatte ich ja zwei Knollen in einem Karton mit Papierschnipseln in der Garage überwintert. Viele der Samen des letzten Jahres habe ich überallhin verschenkt. Wo wohl die vielen -zig Kinderchen Gärten, Balkone und Terrassen verschönern?

Das Winterquartier
Knollengröße nach dem ersten (unten) und nach dem zweiten Jahr (oben)

Anfang Mai nun habe ich die zwei dicken Knollen in je einen Topf mit Blumenerde gepflanzt (auf der Collage oben und unten rechts). Dadurch sind die beiden Exemplare natürlich schon viel weiter als ihre Babys vom letzten Jahr (links), die ich aus Samen heranziehe. Die Knollen sind nun schon im dritten Jahr und ich bin sehr gespannt, wie groß die daraus entstehenden Pflanzen werden. Die beiden kleineren Knollen habe ich verschenkt.

Es hat recht lange gedauert, bis die Mirabilis mit dem Austreiben anfing, doch das Warten hat sich gelohnt. Man weiß ja immer nicht, wie viel Treibkraft nach dem Winter im Karton noch in ihnen steckt. Es ist mir auch schon mal passiert, dass die Knollen verschimmelt waren. Aber dieses Jahr hat es wohl gut geklappt. Ich werde vom Fortgang berichten ...