Samstag, 20. Juni 2015

ICH BIN ... ein Gänseblümchen

Derzeit verschlinge ich das Buch "Der Ruf der Rose" von Dagny und Imre Kerner. Dieses Buch steht schon lange Zeit in meinem Bücherregal und es gehört nicht zu denen, die ich nur einmal lese und dann getrost weitergeben kann, weil ich genau weiß, dass es mit einmaligem Lesen gut war.
Inzwischen lese ich das Buch wohl schon zum dritten Mal ... mit dem gleichen Maß an Begeisterung wie beim ersten und zweiten Mal.

Das Autorenpaar Dagny und Imre Kerner hat weltweit recherchiert, wie Menschen mit Pflanzen kommunizieren, wie sie innerlich mit ihnen Kontakt aufnehmen, wie sie mit Liebe im Herzen Einfluss auf ihr Wachstum ausüben, wie sie von den Pflanzen selbst tiefere Zusammenhänge des pflanzlichen Lebens erfahren usw..
Es geht auch um die Kommunikation der Pflanzen untereinander. Wie warnen sie sich gegenseitig vor Fressfeinden, wie beeinflussen sie gegenseitig ihr Wachstum?

Für mich ist dieses Buch spannender als jeder noch so spannende Krimi (obwohl ich die auch mal gerne lese). Es regt an zum Mitfühlen, zum tieferen Einstieg in das Gartenleben, zum eigenen Kommunizieren mit den Pflanzen, die uns begegnen.

Egal, ob es unsere Zimmerpflanzen sind, Gartenpflanzen, die wir uns zugelegt haben oder aber Pflanzen in der hausfernen Natur, die uns alle etwas "sagen" können.

Mir ist sehr wohl bewusst, dass viele Menschen jetzt denken: "So ein Quatsch! Alles Einbildung!"
Bitte einfach wegklicken!

Alle, die in sich ein Interesse wachwerden spüren, gerne hierbleiben und weiterlesen!
Jeder entscheidet für sich selbst, womit er sich aus tiefem Herzen befassen möchte.

Wie? Immer noch da?

Okay, dann probiere doch mal etwas aus.
Du hast schon mal meditiert? Bist ganz still geworden? Ganz leer? Hast Dich dann auf etwas Besonderes eingelassen? Dich mit einem Gefühl füllen lassen, das durch Identifikation mit etwas Lebendigem ins Wachsen kommt?
Du bist neugierig geworden?
Gut, dann mach doch einfach mit ...

Für Deine innere Vorstellung kann es hilfreich sein, wenn Du einmal in den Garten gehst und Dir eines oder mehrere Gänseblümchen anschaust. Du hast keinen Garten? Na gut, ein Foto tut es auch. Ich habe hier eines ... neulich in einem Kurpark aufgenommen:



Du machst Dir nun erst ein äußeres Bild von der Blume, bevor es (ins Innere) losgeht. Ja, es wird ins Innere gehen, in das der Blume UND in Deines. Kommunikation ist ein Einschwingen auf ein gemeinsames Feld - und genau das werden wir jetzt tun.

Bereit? Gut, dann lies den folgenden Text und gehe in Deiner Vorstellung mit:

Gänseblümchenmeditation

Schließe die Augen.
(Nach dem evtl. mehrmaligen Durchlesen des Textes wirst Du ihn mit geschlossenen Augen inhaltlich erinnern).
Stelle Dir ein Gänseblümchen vor.
Werde so klein, dass Du in den riesigen grünen Stängel vom Boden aus eintreten und wie in einem Treppenhaus nach oben gehen kannst.
Klettere hinaus auf das goldene Mittelstück.
Rieche den Nektar des goldenen Teppichs, auf dem Du jetzt stehst.
Schmecke ihn.
Lasse ihn auf der Zunge zergehen.
Rieche selbst nach Nektar.
Springe nun von einem Blütenblatt aufs andere.
Du musst richtig weit springen, wenn Du am Rand des Blütenkreises springst.
Springe immer schneller.
Federe mit den Füßen.
Tanze von Blatt zu Blatt.
So lange, wie es Dir Freude macht.
Genug?
Dann klettere durch den Stängel wieder nach unten.
Lasse das Erlebte noch eine Weile in Dir nachwirken.
Öffne langsam die Augen und kehre in die Tagesrealität zurück.

Du bist um eine Erfahrung reicher geworden, nämlich wie ein Gänseblümchen

  • ist
  • schmeckt
  • riecht
  • sich innen und außen anfühlt.

Frei zitiert nach (kann den Kauf nur empfehlen!):
"Der Ruf der Rose"
Was Pflanzen fühlen und wie sie mit uns kommunizieren
Dagny und Imre Kerner
KiWi, 9. Auflage 2003
S. 198 f


Nun bitte ich Dich, Dir möglichst ein reales Gänseblümchen zu suchen und es erneut zu betrachten.

Was ist anders geworden???

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich freue mich über Deinen Kommentar - danke!